7. Spieltag, Landskron Oberlausitzliga, NFV GELB-WEISS GÖRLITZ 09 (II.) – FC STAHL RIETSCHEN-SEE 0:1 (0:0)

Im ersten Heimspiel nach dem Rückzug der Ersten verloren die Gelb-Weißen zu Hause auf der „Jungen Welt“ gegen den FC Stahl Rietschen-See unglücklich mit 0:1. Eine Partie, welche durchaus andersrum ausgehen müsste, der NFV09 scheiterte an Chancenverwertung und individuellen Fehlern. Aus dem Kader der Landesligamannschaft liefen Jona Schneider und Khaddy Kazadi heute auf, dazu die U23-Spieler Richard Hildebrand und Marcel Winter. Stepan Andruszczyszyn stand im Kasten der Görlitzer.

Grundsätzlich begannen die Neißestädter engagiert, Rietschen war am Anfang angriffslustiger. Zunächst rollte gefährlich ein Ball parallel zur Torlinie, dann setzte der stets gefährliche Eric Hennig den Ball neben das Tor. Da waren gerademal vier Minuten gespielt. Nach einer Viertelstunde bekam der NFV09 die Kontrolle über die Partie, sie übernahmen hier die Spielregie. Rietschen setzte auf schnelle Gegenstöße, bei denen die Hintermannschaft der Hausherren aber immer konzentriert bleiben musste. In der 16. Minute eine schöne Aktion von Manuel Wenzel, der einfach direkt abzog. Steven Burghardt im Kasten der Rietschener klärte aber hier stark zur Ecke. Nach 23 Minuten war es Daniel Markus, der fein freigespielt aber über das Tor verzog. Kurz später eine schöne Freistoßflanke von Richard Hildebrand, Christoph Gabriel setzte den Kopfball aber ebenfalls drüber. Eine ganz wichtige Szene dann in der 36. Minute. Jonathan Schneider lief frei auf den Rietschener Torwart zu, legte den Ball vorbei, der gute Steven Burghardt traf ihn deutlich (das Geräusch war sicherlich bis zur Endmontierhalle des Waggonbauwerkes zu hören), der Pfiff des Schiedsrichters vom Görlitzer Verein SV Blau-Weiß Empor Deutsch-Ossig folgte, doch selbst zur Überraschung der Rietschener Bank gegen den Görlitzer Stürmer. Sicherlich wurde damit die Partie beeinflusst. Aber auch vom Auslassen klarster Chancen. Kurz vor der Halbzeitpause war es Marcel Winter, der sich herrlich den Ball am herauskommenden Keeper vorbeilegte, aber mit seinem starken linken Fuß völlig verzog. Mit dem 0:0 ging es zum Pausentee.

Auch nach Wiederanpfiff blieb es zunächst eine interessante und gutklassige Kreisoberligapartie. Der aktive Lukas Klima zielte zunächst rechts oben vorbei. Jona Schneiders Schuss wurde knapp zur Ecke abgefälscht, in Folge dieser Hereingabe fiel der Ball auf Christoph Gabriel, der gut positioniert allerdings völlig von der Situation überrascht war. In der 55. Minute eine Doppelchance für Jona Schneider, erst hielt der Stahl-Keeper, der Nachschuss zischte knapp flach am linken Torpfosten vorbei. Die Rietschener hatten echt Glück, dass das 0:0 noch auf der Anzeigetafel stand. Doch so nach und nach witterten sie auch die Morgenluft des Gewinnens. Zunächst war es Ondrej Brezar direkt, kurz darauf Daniel Czorny aus ca. 25 Metern. Sie wurden jetzt mutiger. Doch erst prüfte Jona Schneider den Stahl-Torwart in der 73. Minute. Dann jedoch, als Ergebnis einer Ecke, das entscheidende 0:1. Die folgende Flanke rechts von Lukas Klima schädelte der völlig freistehende Ondrej Brezar aus Nahdistanz ins Tor. Damit war der Spielverlauf mal ebenso auf den Kopf gestellt. Doch sofort suchten die Gelb-Weißen die Antwort, ein Kopfball von Christoph Gabriel wurde nur eine Minute später von einem Rietschener von der Linie geköpft. In der 84. Minute spitzelte Marcel Winter        den Ball am herausstürzenden Steven Burghardt vorbei, ein Stahl-Spieler konnte den Ball mit Hilfe des Pfostens aber zur Ecke klären. Dann in der 87. Spielminute lag der Ball endlich im Tor der Erlichthofer, den Treffer von Daniel Markus erkannte das Trio aus Deutsch-Ossig aber nicht an. Die jungen Görlitzer legten jetzt alles nach vorne, das barg Kontermöglichkeiten. Eine wurde in der Nachspielzeit abseitsmäßig entbunden, das erzürnte den fleißigen Ondrej Brezar so, dass er in einer Szene wegen losem Mundwerk gelb, und dann die Ampelkarte zu sehen bekam. Am Ende blieb es beim knappsten aller Ergebnisse, die Enttäuschung stand den Görlitzern ins Gesicht geschrieben. Sie waren die bessere Mannschaft, standen aber mit leeren Händen da.

 

Der NFV09 spielte mit: Stepan Andruszczyszyn, Clemens Simon, Marcel Winter, Erik Garbe (ab 74. Simon Suchomski), Thomas Horschke, Richard Hildebrand, Christoph Gabriel, Khaddy Kazadi, Jonathan Schneider, Daniel Markus, Manuel Wenzel

Der FC Stahl spielte mit: Steven Burghardt, Nico Kambor, Daniel Czorny, Marco Holz, Lukas Klima (ab 77. Paul Jakob), Eric Hennig, Viktor Divis, Adam Jaworski, Martin Klepac (ab 64. Martin Bienst), Ralf Ehrlich, Ondrej Brezar

Torfolge: 0:1 Brezar (73.)

Gelbe Karten: Thomas Horschke (85./UB) / Brezar (90+1/UB)

Gelb-Rote Karte: – / Brezar (90+1/ wdh. UB)

Schiedsrichter: Jens-Uwe Feist (BW Deutsch-Ossig)

Zuschauer: 49

-grandel-

Von grandel

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